Freitag, 30. September 2016

[Rezension] Der Sommer mit Pippa von Britta Sabbag

Titel: Der Sommer mit Pippa
Autor: Britta Sabbag
Genre: Liebesroman
Erscheinungsdatum: 22.04.2016
Seiten: 320
Verlag: rororo
Format: Taschenbuch
ISBN-13: 978-3-499-27107-6
Originalpreis: 9,99€

Kurzbeschreibung: 
Sarah ist ein Kontrollfreak: Sie besitzt für jeden Anlass das perfekte Kleid, sie hat den perfekten Partner und nun auch endlich den perfekten Verlobungsring am Finger. Erst bei der Planung ihrer Hochzeit merkt sie, dass ihr die Trauzeugin fehlt - sie hat einfach keine beste Freundin. Als dann die chaotische Pippa in ihr Leben stolpert, ändert sich alles. Pippa ist Automechanikerin und das genaue Gegenteil von Sarah: zu laut, zu widerspenstig, zu ehrlich. Aber kann so jemand wie Pippa auch Sarahs Herz retten? 

Meinung: 
Mit seinen grün-blauen Farben und den gepflückten Blümchen erinnert das Buch im ersten Moment eigentlich eher an den Frühling, aber passt auch hervorragend zum Sommer. Der Titel des Buches steht im Vergleich zum Recht ein wenig hervor. Die Kurzbeschreibung klingt nach einer schönen Geschichte über Freundschaft, fast ein bisschen wie in diesen Hollywoodfilmen. Der innere Satzspiegelrand hätte ruhig etwas breiter ausfallen können, da man das Buch so sehr weit aufschlagen muss, aber das ist nicht allzu schlimm.

Schlimm war aber die Handlung. An und für sich hätte die bestimmt gut umgesetzt werden können, wurde sie aber nicht. Im Großen und Ganzen geht es darum, dass Sarah auf Pippa trifft und sie als ihre Trauzeugin einspannt und sich daraus dann eben eine Freundschaft entwickeln soll. Erst einmal ist die Geschichte eigentlich schon ab der ersten Seite völlig vorhersehbar. Denn hier werden wirklich Klischees bedient. Auch konnte ich nichts damit anfangen, was für derbe Inhalte das Buch hergibt. Nicht nur ist Pippa quasi mit gar nichts bekleidet, es werden auch nicht ganz harmlose Sexszenen angedeutet und generell ist der Ton des Buches etwas gröber. Und die ganze Handlung unglaubwürdig inszeniert dadurch, dass alles irgendwie übertrieben dargestellt wird. Am besten hat mir eigentlich die dahinter steckende Botschaft gefallen, dass Freunde zusammenhalten sollen und für den anderen da sind.

Die stereotypen Charaktere waren keine Spur sympathisch und ihre Dialoge klangen meisten eher erzwungen. Sarah, die Protagonistin, wirkt leider absolut naiv und lässt sich auch irgendwie alles gefallen. Im Laufe des Buches wird sie immer wieder mit Hinweisen auf etwas konfrontiert und ignoriert das mit so einer Vehemenz, dass ich das Buch mehrmals an die Wand klatschen wollte. Sie ist aber auch noch die normalste von allen. Ihr Verlobter Philip wirkt im ganzen Buch kein Stück sympathisch, Pippa ist fast schon übertrieben konträr zu Sarah. Ich meine, das ist ja der Sinn dahinter, aber während Sarah eine typische karriereorientierte Frau ist, die Sinn für Stil hat, wirkt Pippa wie aus der Gosse gekrochen und selbst da wäre sie ein schriller Vogel. Mit dieser Figur konnte ich überhaupt nichts anfangen. Die Schwiegermutter war da eigentlich nur noch das i-Tüpfelchen.

Im Grunde hat mich am Schreibstil anfangs nicht viel gestört, aber dann wurden mehrmals auf ein bis zwei Seiten hintereinander Bezüge zu Filmen und Fandoms erwähnt, die durch die Masse übertrieben wirkten. Später kommt dann auch noch eine extreme Gossensprache hinzu. Die passt zwar irgendwie zu Pippa, aber das war schon wirklich aufdringlich. Auch kam ein Russe vor, der jeden Satz erst auf Russisch und dann auf Deutsch gesagt hat. Ich meine…wozu? Das wirkte nicht nur völlig unnatürlich, sondern war auch unnötig.

Ich habe mehrmals mit dem Gedanken gespielt das Buch einfach abzubrechen. Ich stand kurz davor, hab mir dann aber doch noch einen Ruck gegeben. Wirklich gelohnt hat sich das aber nicht. Ich war bei einem Buch selten so froh, es endlich zuklappen zu können. Die Danksagung am Ende fand ich fast besser als den Roman selbst. Die Idee der Geschichte ist eigentlich echt schön, aber alles wirkt so übertrieben und unglaubwürdig, dass man sich nicht richtig darauf einlassen kann – und will.

Fazit:
Leider kann ich von diesem Buch nur abraten. Es ist eine Farce. Dahinter steckt eine wirklich schöne Idee, deren Umsetzung vollkommen missglückt ist und an Klischees und Stereotypen kaum zu überbieten ist.

Gesamt: 2/5

Inhalt: 2/5
Charaktere: 2/5
Lesespaß: 1/5
Schreibstil: 2/5

Donnerstag, 29. September 2016

[Aktion] Liebster Award #002


Dieser Award geht ja wirklich herum wie ein Virus, aber ich muss sagen, da er so persönlich ist und nicht starr vorgegeben, mag ich ihn eigentlich sogar ganz gern. Diesmal haben mich die liebe Anna von liveyourlifewithbooks und Vanessa von Vanessas Bücherregal nominiert. Vielen lieben Dank für die Nominierung! Ich versuche eure Fragen nach bester Möglichkeit zu beantworten.

Was muss man tun?

- 11 gestellte Fragen beantworten.
- Die Person verlinken, von welcher man die Nominierung erhalten hat.
- Selbst wieder Blogs nominieren und sich 11 Fragen ausdenken, welche die nominierten Blogs dann beantworten sollen.

Annas Fragen:


1. Deine Lieblingsbuchreihe? 

Eine absolute Lieblingsreihe habe ich nicht. Zu meinen Favoriten gehört - obligatorisch - die "Harry Potter"-Heptalogie. Außerdem zählen auch alle Reihen von Trudi Canavan zu meinen Lieblingsreihen, wobei ich ihre neueste leider noch nicht gelesen habe. Auch eine Reihe, die ich liebe, ist "Die Erben der Nacht" von Ulrike Schweikert. "Die Tribute von Panem" stehen auch in meinem Hängeregal für meine Lieblingsbücher. Auch die "Mercy Thompson"-Reihe von Patricia Briggs mag ich sehr.

2. Liest du gerne Klassiker? Wenn ja, welches ist dein Liebster? 

Um ehrlich zu sein, lese ich sie eher selten. Und die meisten mag ich auch nicht so gern. Und trotzdem studiere ich Germanistik. :D Irgendwas stimmt nicht mit mir. Nein, aber es gibt schon den ein oder anderen Klassiker, den ich mag, z.B. "Die Kindermörderin" von Heinrich Leopold Wagner. Aber da ich Bücher normalerweise zur Entspannung lese, sind mir die Klassiker oft etwas zu anstrengend, auch wenn es trotzdem immer wieder interessant ist welche zu lesen.

3. Welche Eigenschaft von dir, gefällt dir persönlich am besten? 

Ohje, ich mag solche Fragen nicht. Ich nenne jetzt einfach das erste, was mir einfällt: Ich mag an mir, dass ich andere Leute gerne glücklich mache. Ich beschenke andere gern, ich helfe gerne, wenn ich sehe, dass jemand irgendwie meine Hilfe braucht und ich wollte schon seit Ewigkeiten Lektorin werden, was ja irgendwie auch Menschen glücklich macht. Autoren und Leser.

4. Hardcover oder Taschenbuch? 

Schwierige Frage. Bei Taschenbuch und Hardcover kann ich mich nicht so leicht entscheiden. Generell mag ich es, wenn Hardcover im Regal stehen. Das erzeugt ein schönes Bild und wirkt irgendwie auch edler. Aber Taschenbücher sind - wie der Name sagt - handlicher. Ich würde sagen, wenn ich die freie Wahl hätte, würde ich zum Hardcover tendieren, aber Taschenbücher haben auch ihren Reiz und ich habe auch viele Taschenbücher in meinem Regal, die ich sehr liebe.

5. Liest du Comics und / oder Mangas? 

Hier verweise ich einfach mal auf meinen ersten Award-Beitrag, in dem ich mich dazu bereits geäußert hatte. Aber scheinbar ist das ja doch eine Thematik, die viele interessiert. :)

6. Was möchtest du unbedingt in deinem Leben noch machen? 

Da gibt es viele Dinge. Allem voran möchte ich eigentlich mehr um die Welt kommen. Nach Irland, England, Russland,...es gibt viele Länder und Städte, die ich gerne noch sehen würde und nicht nur auf Postkarten. Ansonsten würde ich auch endlich gern einen Roman beenden und vielleicht dann auch veröffentlichen. Mehr fällt mir jetzt spontan nicht ein.

7. Dicke oder lieber dünne Bücher? 

Definitiv eher dicke. Ich liebe Bücher ab 500 Seiten und bin bei bis zu 300 Seiten meist eher skeptisch. Gerne darf es zwischendurch auch mal ein 1.000-Seiten-Wälzer sein. Ich finde das großartig und gerade Fantasyromane haben ja meist etwas mehr Seiten. Die meisten meiner Lieblingsbücher sind doch eher dicker.

8. Wo kaufst du deine Bücher? 

Hauptsächlich in der Buchhandlung vor Ort - was bei mir primär Thalia ist - und ansonsten auch auf Amazon, wenn es die Bücher nicht im Laden gibt. Ja, da bin ich ungeduldig. Früher habe ich Bücher in die Buchhandlung bestellt, aber mittlerweile finde ich es einfach praktischer es übers Internet zu machen. Ich überlege aber auch bei einer größeren Bücherbestellung von einem Verlag auf der entsprechenden Verlagsseite zu bestellen.

9. Besitzt du einen E-Reader? Wenn ja, wie oft nutzt du ihn? 

Einen E-Reader besitze ich tatsächlich nicht, aber ich habe auf meinem Tablet die Bluefire Reader App und die funktioniert genauso tadellos. Mein Tablet ist halt etwas größer als ein typischer E-Reader, aber trotzdem recht kompakt. Bis jetzt habe ich ja noch nicht so viele ebooks gelesen und meine Statistik liegt bei einem ebook pro Monat. Ich denke, bei dem Schnitt wird es auch erstmal bleiben, weil ich gedruckte Bücher einfach viel lieber habe. Aber manche gibt es ja leider gar nicht in gedruckter Form.

10. Was ist, neben dem Lesen, dein liebstes Hobby? 

Geschichten erfinden, spinnen und niederschreiben, würde ich sagen. Manchmal spinne ich sie auch nur in meinem Kopf, aber generell liebe ich einfach alles, was mit Büchern zu tun hat und das Schreiben war schon immer ein wichtiger Teil von mir. Ich bin in einem Autorenforum angemeldet und schreibe jedes Jahr beim NaNoWriMo mit. Das ist für mich die schönste Zeit des Jahres. Manchmal liebe ich das Plotten und den Weltenbau sogar mehr als das eigentliche Schreiben.

11. Wie bist du auf die Idee gekommen, einen Buchblog zu starten?

Ich hab damals ein Rezensionsportal gefunden, bei dem ich mitmachen wollte. Und dann bin ich im weiteren Verlauf auch auf Bücherblogs gestoßen und dachte mir: Hey, das kann ich auch. Ich fand die Idee einfach schön, meine Meinung mit anderen zu teilen und irgendwie war ein eigener Blog eine bessere Plattform als irgendein Portal, bei dem die Chancen, dass man gelesen wird, noch geringer sind. Wer bei dem Portal übrigens nach "Das Jesus Video" von Andreas Eschbach sucht, findet eine meiner ersten Rezensionen, die ich je geschrieben habe.

Vanessas Fragen:


01. Taschenbücher, Hardcover oder ebooks? 


Siehe weiter oben. Ebooks mag ich nicht ganz so gerne, was aber mitunter an meinem Tablet liegt. Das zeigt mir immer ganz andere Seitenzahlen an und es liest sich darauf außerdem nicht ganz so schön.

02. Guckt ihr Serien und wenn ja, welche? 

Ja, sehr gerne sogar. Im Moment schaue ich "Gilmore Girls" und bin da gerade in der 2. Staffel. Ansonsten schaue ich auch gern "The 100", "The Vampire Diaries", "The Originals", "Reign", "Once Upon a Time", "Switched at Birth" und "Pretty Little Liars", wenn es um aktuelle Serien geht, die noch nicht beendet sind. Andere Serien, die ich geschaut habe, sind "Desperate Housewives" und "Devious Maids", "Revolution", "Legend of the Seeker", "The Lying Game" und "Charmed". Und ich bin sicher, dass ich da noch einige vergessen habe. Ich bin auf jeden Fall immer für neue Serien offen. :)

03. Wenn du für einen Tag ein Charakter aus einem Buch sein könntest, wer wärst du und wieso? 

Knifflige Frage. Aber ich glaube, ich würde jemand aus dem "Harry Potter"-Universum sein wollen, der auch gerade nach Hogwarts geht. Da wäre es mir gar nicht so wichtig, wer ich wäre, solange derjenige wenigstens einigermaßen begabt im Zaubern ist. Einen Tag Hogwarts entdecken wäre schon die Krönung. Und ich würde einfach alles ausprobieren. :)

04. Welche Länder habt ihr schon bereist? 

Puh, viele waren es nicht. Zunächst einmal die Ukraine. Da lebt der mütterliche Teil meiner Familie und ich war in meiner Kindheit und Jugend ab und an mal dort. Dann war ich außerdem in Italien, einmal am Meer und mehrmals in Städten wie Bozen oder Meran auf 1-Tages-Reisen. Außerdem war ich zweimal in Kroatien - übrigens ein wirklich schönes Land! In Österreich war ich (natürlich) auch, nachdem ich da ja 20 Jahre lang quasi nur einen Katzensprung von entfernt gewohnt habe. Und das war's dann leider auch schon.

05. Wart ihr schon an Orten, an denen eure Lieblingsbücher gespielt haben? 

Soweit ich mich jetzt entsinnen kann, nicht. Oder doch... "Dracas" von Ulrike Schweikert - das Buch gehört zu der oben erwähnten Reihe - spielt in Wien und da war ich mal auf Klassenfahrt. Ich könnte sonst jetzt nur "Sintflut" nenne, das ja auch in Erlangen spielt, wo ich wohne, aber das ist definitiv kein Lieblingsbuch. Aber ich würde generell sehr gerne Orte besuchen, an denen meine Lieblingsbücher spielen.

06. Habt ihr Haustiere und wenn ja, welche? 

Nein. Früher als kleines Kind hatte ich mal Fische, aber das ist lange her. Ich wollte immer Katzen, aber bisher hatte ich nie die Gelegenheit dazu. Vielleicht nach dem Studium.

07. Was macht ihr in eurer Freizeit außer bloggen? 

Allem voran natürlich lesen. :) Ansonsten aber auch schreiben, Serien schauen, Computerspiele spielen, Postkarten schreiben und sammeln und backen. Freizeit ist ein so weit gefasster Begriff. Das umfasst ja eigentlich mehr als nur Hobbys...dann würde ich auch noch Russisch lernen dazu zählen. Das ist bestimmt nicht alles, aber mehr fällt mir auf die Schnelle nicht ein.

08. Sommer, Winter, Herbst oder Frühling? 

Frühling und Herbst. Den Frühling liebe ich, weil da alles erwacht und irgendwie habe ich das Gefühl da immer vor Energie zu strotzen. Alles ist plötzlich wieder grün und die Temperaturen werden auch wieder besser. Den Herbst liebe ich wegen seiner Farbenvielfalt und irgendwie verbinde ich mit ihm Geborgenheit. Außerdem habe ich im Herbst Geburtstag. :) Wäre dann ja doof, wenn ich ihn nicht mag.

09. Welches Buch hat euch bisher am meisten enttäuscht? 

Am meisten ist schwierig, weil ich zu vielen Büchern bereits genügend Abstand gewonnen habe, um sie nicht mehr so zu verteufeln. Aber ein Buch, das mir seither negativ in Erinnerung geblieben ist, war "Saugfest" von Steffi von Wolff. Ich fand das Buch überhaupt nicht witzig, sondern nur äußerst skurril. Mir hat einfach gar nichts daran gefallen.

10. Habt ihr euch jemals in eine Figur aus einem Buch so richtig verknallt? Wenn ja, in welche? 

Das ist eigentlich schon lange her. Es gibt schon mal Figuren, die ich echt gern hab, aber so richtig verknallen? Nö. Aber als Kind stand ich eine Weile richtig auf Ron aus "Harry Potter" und danach dann auf Draco. Ich glaube das war aber auch schon mein intensivstes Verknalltheitserlebnis bei Buchfiguren. Die einzigen Charaktere, in die ich mich sonst immer verliebe, sind meine eigenen.

11. Was hat euch zum Bloggen inspiriert?

Siehe oben.

Diesmal werde ich niemanden taggen, da ich das ja bereits schon einmal getan habe, aber ich lade natürlich jeden dazu ein meine Fragen zu beantworten, die ich beim ersten Mal gestellt habe. Vielen Dank für eure Fragen, Anna und Vanessa! 

Mittwoch, 28. September 2016

[Rezension aus dem Archiv] Harry Potter: Der Filmzauber von Brian Sibley

Der Link führt zur Neuausgabe von 2012
Titel: Harry Potter: Der große Filmzauber
Autor: Brian Sibley
Genre: Sachbuch, Fantasy
Erscheinungsdatum: 10.2010
Seiten: 160
Verlag: Panini Books
Format: Gebunden
ISBN-13: 978-3833221514
Preis: 39,95€

Kurzbeschreibung: 
Wollen Sie mehr über Schloss Hogwarts erfahren? Wollen Sie wissen, warum die Eisskulpturen auf dem Weihnachtsball niemals schmelzen, wo Galleonen, Sickel und Knuts geprägt werden und wie man einen Hippogreif dazu bringt, mit Schauspielern zu arbeiten? Dann herzlich willkommen in Harry Potter - Der große Filmzauber. Tauchen Sie ein in die abenteuerliche Welt hinter den Kulissen der Harry Potter-Filme. Erfahren Sie alles aus erster Hand. Schauspieler und Regisseure lüften ihre Geheimnisse, verraten Filmtricks, zeigen bisher unveröffentlichte Fotos und erzählen allerhand Geschichten von den Dreharbeiten. Eine einzigartige Sammler-Edition mit zahlreichen aufwendig gestalteten Extras aus den Kinofilmen. Ein Muss für echte Fans! 

Inhalt: 
In diesem Buch werden alle acht Filme, ihre Schwierigkeiten, neuen Charaktere und besonderen Schauplätze vorgestellt.

Meinung: 
Dieses Buch ist sehr groß und quadratisch und wirkt recht alt, was gut zu Harry Potter passt. Die rote Farbe zieht die Blicke sofort auf sich. Vorne sieht man ein paar der wichtigsten Charaktere aus den Büchern. Auf der Rückseite steht die Kurzbeschreibung, die sofort Interesse erweckt. Auf dem vorderen Klappentext sind Zitate aus dem Buch und ganz hinten ein paar Bilder. Bei der Gestaltung kann man wirklich nicht meckern. Bilder und Text sind auf jeder Seite vertreten. Die Schrift ist mühelos lesbar, aber schade ist, dass nicht bei allen Bildern eine Beschreibung ist. Es liegen auch Dinge bei wie die Karte der Rumtreiber oder Harrys Brief, den er an seinem 11. Geburtstag bekommen hat.

Dieses Buch ist wirklich sehr informativ. Es gibt immer wieder Zitate der Darsteller, Produzenten, Regisseure, Maskenbildern und viel mehr. In chronologischer Reihenfolge von Film 1 bis 8 erfährt man immer mehr neue Dinge über die Dreharbeiten. Es gibt so viele verschiedene Sachen in diesem Buch und die Seiten wechseln zwischen Ortsbeschreibungen, Charakteren, Handlungen und allem, was einem noch einfällt. Besonders werden einem auch immer die Requisiten näher gebracht. Wenn man den Film sieht, wirkt alles so natürlich, aber hier kann man lesen, wie aufwendig alles in Wirklichkeit war.

Es hat sehr viel Spaß gemacht in diesem Buch zu stöbern. Im Grunde ist es kein Buch, das man mal eben in wenigen Tagen durchliest, sondern wo man immer mal wieder hineinschaut und sich zurückerinnern kann. Es ist wirklich traumhaft. Nur der Kostenpunkt ist natürlich ein Hammer, aber als echter Fan kann man auf dieses Buch gar nicht verzichten.

Fazit: 
Ich lege dieses Buch jedem Fan der Harry Potter Reihe, der auch die Filme mochte, sehr ans Herz. Es lohnt sich definitiv dieses Buch zu lesen und hält viele neue Informationen bereit.

Gesamt: 5/5

Inhalt: 5/5
Lesespaß: 5/5
Gestaltung: 5/5

Verfasst am: 06.02.2011

Dienstag, 27. September 2016

[Aktion] Gemeinsam Lesen #017


Diese Aktion leiten Summi und Naddlpaddl von Schlunzen-Bücher. Jeden Dienstag stellt man das Buch vor, das man aktuell liest und beantwortet noch eine zusätzliche Frage.

1. Welches Buch liest du gerade und auf welcher Seite bist du? 

Gerade lese ich "Wolf Moon River" von Rainer M. Schröder und bin dort ca. auf S.192.


2. Wie lautet der erste Satz auf deiner aktuellen Seite? 
"Was soll das heißen, wir brauchen doch bloß dem Fluss zu folgen?", protestierte Patrick.
 3. Was willst du unbedingt aktuell zu deinem Buch loswerden?

Ich hab mir das Buch eigentlich ganz anders vorgestellt als es wirklich ist. Es ist irgendwie viel langsamer und die Kurzbeschreibung nimmt leider einiges vorweg. Aber ich mag es, wie Schröder die Atmosphäre einfängt.

4. In welchen regelmäßigen Abständen besuchst du Bücherläden und Bibliotheken?

Eigentlich nach Lust und Laune. Meistens gehe ich in den hiesigen Bücherladen, wenn ich gerade in der Stadt bin und etwas Zeit zu verplempern habe. Das kann mehrmals die Woche sein, manchmal gibt es aber auch eine Dürre von zwei oder mehr Wochen. Einen Rhythmus habe ich da nicht und will ich auch gar nicht haben, da das dann wie ein Zwang wäre. Zu meiner Schande muss ich übrigens sagen, dass ich noch nie in der Erlanger Stadtbibliothek war, seit ich hier wohne. Vielleicht ändere ich das ja mal...in Rosenheim war ich als Kind immer gern in der Bibliothek. 

Sonntag, 25. September 2016

[Rezension] Sintflut von Gina Schulze

Titel: Sintflut
Autor: Gina Schulze
Genre: Krimi
Erscheinungsdatum: 07.2007
Seiten: 275
Verlag: Gmeiner Verlag
Format: Taschenbuch
ISBN-13: 978-3-89977-740-6
Originalpreis: 8,99€ (als ebook)

Kurzbeschreibung: 
Die ehemalige Polizistin Marlene Adler lebt mit ihrem Mann in Erlangen. Eines Tages bekommt sie einen Brief von ihrer Schwester Paula aus Rumänien: Die Archäologin hat auf einer Forschungsreise durch die Karpaten eine Sammlung alter Figuren entdeckt. Es sind die ältesten Artefakte, die je gefunden wurden, und sie erzählen die wahre Geschichte der Sintflut. Um die kostbaren Stücke vor Dieben und dem korrupten Staatsapparat zu schützen, ist Paula untergetaucht. Sie plant, die Figuren mit Marlenes Hilfe den Vereinten Nationen zu übergeben. Viele Gefahren und böse Überraschungen warten auf die beiden Frauen, doch die schlimmste von allen lauert zu Hause. 

Meinung:
Das Buch ist optisch recht unscheinbar. Das Cover passt zum Thema Archäologie, auch wenn es nicht sehr aussagekräftig ist. Die Kurzbeschreibung und Autorenvorstellung auf dem Buchrücken finde ich etwas unelegant hin gequetscht. Da ist noch viel freier Platz, warum also diese kleinen Buchstaben? Die Kurzbeschreibung verrät meiner Meinung nach viel zu viel. Zwei der Plotpunkte sind außerdem erst spät von Bedeutung, weswegen ich sogar sagen würde, dass die Kurzbeschreibung dezent spoilert. Ein großes Manko ist zudem, dass man das Buch mit den Händen richtig aufreißen muss, um lesen zu können. Auf Dauer fand ich das etwas anstrengend.

Die Handlung an sich ist ehrlich gesagt etwas dröge und so ganz konnte sie mich nicht fesseln. Zwar gibt es durchaus spannende Momente, aber die gingen irgendwie an mir vorbei. Am Anfang war ich eher verwirrt als alles andere, da der Plotstrang lange nicht deutlich hervortrat und ich nicht sicher war, in welche Richtung sich der Roman nun entwickelt, da die Protagonistin irgendwelche Reporter und Forscher abschüttelt und sich das über viele Seiten erstreckt, zumal später herauskommt, dass das irgendwie eh nicht viel gebracht hat. Die Auflösung der Geschichte war dann auch recht schnell klar, auch wenn die Protagonistin lange brauchte, um ebenfalls zu dem Schluss zu kommen. Im Grunde folgt fast jedes Detail, das in dem Buch genannt wird, einem Schlüssel-Schloss-Prinzip. Alles hängt irgendwie zusammen, was schon fast wieder zu schlüssig wirkt. Andererseits ist das natürlich auch gut überlegt. Die Details zu Erlangen fand ich schön, gerade weil man einen Wiedererkennungswert hatte, aber leider spielt die Handlung sich nicht lange in der mittelfränkischen Stadt ab. Die Idee hinter dem Roman ist eigentlich nicht schlecht, aber die Umsetzung ist irgendwie misslungen.

Marlene ist ein sehr eigensinniger Charakter, mit dem ich nur begrenzt etwas anfangen konnte. So ging es mir aber mit jedem der Charaktere, die alle etwas weltfremd wirken. Es ist nicht so, dass ich die Figuren gar nicht mochte, aber gerade ihre Dialoge und Handlungen waren für mich oft überhaupt nicht nachvollziehbar oder übertrieben dargestellt. Vor allem Marlenes Schwester ist mir ein absolutes Rätsel.

Der Schreibstil hat mir an diesem Buch fast noch am besten gefallen. Zu Anfang gab es ein paar Sätze, die dem Lektorat wohl durchgerutscht sind und teilweise völlig unverständlich sind, aber das hört nach dem ersten Kapitel auf. Generell ist der Schreibstil zwar nicht besonders raffiniert, aber besticht durch seine Umgangssprache und seine direkte Art.

Eigentlich hatte ich mich sehr darauf gefreut einen Roman zu lesen, der in Erlangen spielt, aber wenn man von diesem Detail absieht, ist der Roman leider eher enttäuschend. Zwar ist die Handlung durchaus raffiniert aufgebaut, aber man hätte bestimmt 100 Seiten raus kürzen können, ohne dass es dem Buch auch nur ansatzweise geschadet hätte oder aufgefallen wäre. Ich habe eigentlich nur dem Ende entgegen gefiebert und die ganze Zeit auf die Enthüllungen gewartet, die in der Kurzbeschreibung angekündigt werden. Die Idee mit der Sintflut-Geschichte finde ich eigentlich immer noch spannend, aber ich habe mir eine ganz andere Geschichte dazu versprochen.

Fazit: 
Dieser Krimi ist auf der Handlungsebene eine absolute Enttäuschung. Der Leser wird seitenlang in die Irre geführt. Die Charaktere haben zwar Persönlichkeit, sind aber nicht sympathisch und auch nicht sehr überzeugend.

Gesamt: 2/5

Inhalt: 2/5
Charaktere: 2/5
Lesespaß: 1/5
Schreibstil: 3/5

Samstag, 24. September 2016

[Aktion] Leseausblick #002

Diese Aktion hat Martin von Martins Minds ins Leben gerufen. Jeden Samstag stellt man ein Buch vor, das man als nächstes lesen möchte und beantwortet ein paar Fragen dazu. 

Klappentext:
Patrick wusste, dass es die Hölle wird – der Trip in die kanadische Wildnis mit dem Lover seiner Mutter und dessen Tochter Olivia. Doch wie nah er Himmel oder Hölle tatsächlich kommen würde, konnte der Siebzehnjährige nicht ahnen. Nachdem das Flugzeug abgestürzt, der Pilot tot und die Mutter verletzt ist, bleibt Patrick nichts anderes übrig, als sich mit der verhassten Olivia zu Fuß durch die Wildnis zu schlagen, um Hilfe zu holen. Doch der Weg in die Zivilisation ist weiter und das Wetter katastrophaler als gedacht. Wie gut, dass sie kurz vor dem Aufgeben auf Jack treffen, der mit dem Kanu auf den Stromschnellen des Wolf Moon Rivers gekentert ist. Doch warum hat der gehetzt wirkende Typ eine Schusswunde? Warum spricht er im Schlaf von einer Leiche? Und wird er wirklich verfolgt? Als Patrick merkt, dass sie auf einen Mörder gesetzt haben, ist es so gut wie zu spät ... 

1. Warum wolltest du das Buch haben? 

Dieses ebook ist ein Rezensionsexemplar vom Bloggerportal. Der Klappentext hat mich direkt angesprochen und außerdem sieht das Cover so schön herbstlich finster aus. Von dem Autor habe ich bisher schon den ersten Band von "Liberty 9" gelesen. 


2. Wie lange liegt es schon auf deinem eSuB? 

Seit einer Woche. Wie gesagt ist es ja ein Rezensionsexemplar und die lasse ich nicht gern lange liegen. 

 3. Warum möchtest du es jetzt lesen?

Auf meiner inoffiziellen Septemberleseliste stehen momentan ziemlich viele Bücher, die in alle möglichen Richtungen gehen. Da der Herbst seit letztem Wochenende endlich richtig Einzug bei mir gehalten hat, wollte ich auch etwas lesen, was ein ähnliches Feeling verströmt und mit "Wolf Moon River" liege ich da hoffentlich richtig. Ich habe zwar auch noch das ein oder andere Buch auf der Liste, das genauso passen könnte, aber das liest sich im Oktober dann vielleicht sogar noch besser. Damit wird dies dann auch der erste Monat, in dem ich zwei ebooks auf einmal - und hintereinander - lese. 

Freitag, 23. September 2016

[Rezension] Anonym von Ursula Poznanski und Arno Strobel

Titel: Anonym
Autor: Ursula Poznanski und Arno Strobel
Genre: Thriller
Erscheinungsdatum: 21.09.2016
Seiten: 384
Verlag: Wunderlich
Format: Hardcover
ISBN-13: 978-3-8052-5085-6
Originalpreis: 19,95€

Kurzbeschreibung: 
Du verabscheust deinen Nachbarn? Du hast eine offene Rechnung mit deiner Ex-Frau? Du wünschst deinem Chef den Tod? Dann setze ihn auf unsere Liste und warte, ob die anderen User für ihn voten. Aber überlege es dir gut, denn manchmal werden Wünsche wahr... 
Es ist der erste gemeinsame Fall von Kommissar Daniel Buchholz und seiner Kollegin Nina Salomon, und er führt sie auf die Spur des geheimnisvollen Internetforums "Morituri". Dort können die Mitglieder Kandidaten aufstellen und dann für sie abstimmen. Dem Gewinner winkt der Tod. Aber das Internet ist unendlich, die Nutzer schwer zu fassen. Nur der Tod ist ausgesprochen real, und er ist näher, als Buchholz und Salomon glauben... 

Meinung: 
„Anonym“ fällt einem natürlich sofort durch die Autoren auf, deren Namen auch groß auf dem Cover prangen, das eine Hafengegend in Hamburg zeigen soll. Gerade das Schimmern des Schutzumschlags gefällt mir richtig gut. Mit beiden Autoren habe ich bereits positive Erfahrungen gemacht und war deshalb gespannt auf ihr gemeinsames Werk. Der Klappentext überzeugt sofort. Zwar klingt er im ersten Moment eher nach einem typischen Krimi, aber der Schein trügt.

Schon der Prolog hat es in sich, auch wenn der Roman danach erst einmal gemächlich die Protagonisten vorstellt. Gemächlich blieb er aber auch im Gesamten. Zwar wird er von Seite zu Seite spannender und man kann mit dem Lesen kaum noch aufhören, dennoch habe ich mich oft dabei ertappt gefühlt, mir mehr aktive Handlung zu wünschen. Daniel und Nina, die beiden Protagonisten, lernen sich kennen und werden gleich mit ihrem ersten Fall konfrontiert. Die beiden kommen miteinander auf keinen grünen Zweig. Gleichzeitig ermitteln sie natürlich in dem Fall und versuchen dabei Hinweisen auf die Spur zu kommen. Ich finde es eigentlich sehr gut umgesetzt, dass die beiden im Grunde wie der Leser untätig zuschauen müssen, aber hätte mir trotzdem etwas mehr gewünscht. Zwischendrin hat der Roman ab und zu mal etwas geschlaucht. Das Zwischenmenschliche und die Ermittlungen wurden trotzdem spannend ausgearbeitet. Auch das Thema an sich kann fesseln, gerade durch die Realitätsnähe. Das Ende kam überraschend, auch wenn ich im Vorhinein bereits eine dezente Ahnung hatte. Inhaltlich ist das Buch nichts für schwache Nerven, da hier teilweise sehr fiese Todesarten ausführlich geschildert werden.

Die beiden Protagonisten Daniel und Nina teilen sich die Perspektiven. Daniel ist ein eher korrekter Mensch, der Anzug trägt und eine bis auf die letzte Pore saubere Wohnung hat. Nina wiederum ist eigentlich genau das Gegenteil. Sie interessiert sich nicht für schicke Mode oder teure Dinge. Dafür hat sie es aber auch nicht ganz so mit dem Gesetz. Die beiden Charaktere sind für sich genommen wirkliche Extreme und zusammen fällt das auch wirklich auf. Sympathisch fand ich sie trotzdem. Etwas gestört hat mich nur, dass sie über den ersten Teil des Romans immer wieder aneinander geraten, selbst wenn eigentlich nichts ist. Auch so fand ich gerade die Ausraster am Anfang etwas too much. Später wird es dann gerade wegen der emotionalen Belastung verständlicher, aber dann werden die beiden auch überwiegend ruhiger. Auch bekommen wir kurze Einblicke in die Sicht des Mörders.

Die Schreibstile der beiden Autoren gehen fließend ineinander über und wenn es nicht auf dem Cover stehen würde, könnte man genauso gut denken, dass dieses Werk von einem einzigen Autor stammt. Die Perspektiven der beiden Ermittler werden jeweils aus der Ich-Perspektive erzählt und da sie eigentlich immer abwechseln, kommt man auch nicht durcheinander, wer grad dran ist. Der Mörder wiederum wird aus der etwas distanzierteren personalen Erzählperspektive beschrieben. Manchmal war ich bei der Ich-Perspektive anfangs trotzdem etwas durcheinander, aber das war eigentlich nur der Fall, wenn ich wieder frisch in die Geschichte eingestiegen bin. Generell fand ich den Schreibstil zu den Persönlichkeiten passend und flüssig zu lesen.

Das Buch braucht zwar ein bisschen, um den Leser langsam in seinen Sog zu ziehen, aber das gelingt dann auch. Vor allem Nina habe ich mich sehr verbunden gefühlt und fand ihren Elan beim Ermitteln auch klasse. Ein paar Fragen blieben für mich trotzdem offen – oder wurde geklärt, warum Pia Daniel so überhaupt nicht mag und ich hab es nur nicht mitbekommen? – aber das war nichts Weltbewegendes. Auch ein User, den Nina angeschrieben hat, wird irgendwie einfach völlig vergessen, obwohl er ihr was mitteilen wollte… Jedenfalls habe ich mich das ganze Buch über gut unterhalten gefüllt und gerade, dass man wie die beiden Ermittler selbst mit rätselt, fand ich toll. Ich hab mich sogar ertappt gefühlt, froh zu sein, nicht in Hamburg zu wohnen.

Fazit: 
Ein spannender Thriller, der allerdings nichts für Zartbesaitete ist. Dafür bietet er neben dem üblichen Nervenkitzel auch jede Menge Rätselspaß und interessante Protagonisten und außerdem eine packende Thematik, die einen nicht loslässt.

Gesamt: 4/5

Inhalt: 4/5
Charaktere: 4/5
Lesespaß: 4/5
Schreibstil: 4/5

Mittwoch, 21. September 2016

[Rezension aus dem Archiv] Das Gesetz des Blutes von Cora Harrison

Titel: Das Gesetz des Blutes
Autor: Cora Harrison
Genre: Historischer Krimi
Erscheinungsdatum: 02.2008
Seiten: 326
Verlag: Ullstein
Format: Broschiert
ISBN-13: 978-3548266183

Kurzbeschreibung: 
Irland, 16. Jahrhundert: Im Clan der MacNamaras gärt es, denn ihr neues Oberhaupt hat sie mit viel zu hohen Steuern belegt. Als die Leiche des Steuereintreibers gefunden wird, scheint für die Richterin Macha der Fall klar. Dann wird jedoch der ermordete Müller Angus gefunden - ebenfalls ein MacNamara! Handelt es sich um eine Fehde zwischen verfeindeten Sippen? Macha hat es schwer, hinter die Fassaden der verschwiegenen Clans zu blicken. 

Inhalt:
Macha muss die Morde an Ragnall und Angus aufklären. Dabei deckt sie immer mehr Intrigen unter den MacNamaras und unterhalb der verschiedenen Sippen auf. Es sieht so aus als würden Angus‘ und Ragnalls Tod zusammenhängen und auch eindeutige Beweise gibt es. Doch Macha lässt sich nicht beirren. Mithilfe ihrer Schüler und dem König deckt sie letztendlich alles auf.

Meinung: 
Auf dem Cover sieht man ein großes Schwert, an dem zwei Waagschalen hängen. Der Hintergrund ist grün. Titel und Autor sind großgeschrieben und gut erkennbar, auch die Schriftfarbe passt gut. Das Genre ist auch gleich mit angegeben. Wenn man genau hinsieht, erkennt man keltische Symbole und auch große Steine. Auf der Rückseite steht eine ausreichend informative Kurzbeschreibung und darunter ist der Vorgänger dieses Romans abgebildet. Vorne im Buch steht noch einmal eine sehr ausführliche Inhaltsbeschreibung und auch ein paar Informationen zur Autorin sind vorhanden. Hinten gibt es ein Glossar zu unbekannten Wörtern und noch ein paar Buchempfehlungen. Die Schriftgröße ist gut gewählt und die Kapitel sind weder zu lang, noch zu kurz. Besonders toll finde ich, dass am Anfang jedes Kapitels ein Gesetz erklärt wird.

Die Handlung ist verwickelt und nie sehr durchscheinend. Als Leser hat man es schwer zu erraten, wer denn nun der Mörder oder die Mörder war/en. Man erfährt zusammen mit Macha immer mehr über die beiden Fälle, über die Kultur von damals und über die Charaktere. Harrison hat die Geschichte geschickt zusammen gewoben, so dass der Roman sehr vielschichtig wirkt. Es wird nie langweilig. Auch amüsante Elemente sind enthalten, wenn Macha mit dem König redet. Gegen Ende des Buches werden die Mörder allerdings schnell klar.

Macha ist eine Person, in die man sich leicht hineinversetzen kann. Ihre inneren Konflikte sind gut verständlich und ihr Verhalten immer logisch. Viel erfährt man über sie nicht, aber das ist im Zusammenhang mit der Geschichte auch nicht wichtig. Sehr gut hat mir gefallen, dass sie sich nicht zwischen Turlough(dem König) und Diarmuid entscheiden kann – oder ob sie überhaupt erneut heiraten soll, da ihr ihre Stellung als Brehon im Burren so wichtig ist. Das hat Macha dem Leser noch einmal näher gebracht. Die restlichen Charaktere sind auch sehr vielschichtig gehalten und wirken sehr interessant.

Wirklich besonders ist Harrisons Schreibstil nicht, aber dafür passt er umso besser zu diesem Buch. Es gibt sehr viel wörtliche Rede und eher kurze Absätze. Die Sprache ist altmodisch und es kommen oft auch irische Phrasen vor, was ich besonders schön fand. Schade ist nur, dass das Irische kaum übersetzt wird. Die Übersetzungen hätte man ja ins Glossar schreiben können.

Nachdem ich einmal in die Geschichte reingekommen bin, habe ich das Buch innerhalb kürzester Zeit durchgelesen und beenden können. Besonders begeistert hat mich der Roman nicht. Zwar erfährt man viel über die Iren, aber an und für sich ist das Buch doch ein wenig schlicht und lieblos gehalten und genauso sind zukünftige Handlungen leicht vorhersehbar.

Fazit: 
Wer gerne mehr über das frühere Irland wissen möchte oder Krimis mag, wird sich mit diesem Roman sicherlich anfreunden können. Es ist kein überragender Roman, aber für zwischendurch eine nette Lektüre.

Gesamt: 3/5

Handlung: 3/5
Charaktere: 4/5
Lesespaß: 3/5
Schreibstil: 2/5

Verfasst am: 05.02.2011

Dienstag, 20. September 2016

[Aktion] Gemeinsam Lesen #016


Diese Aktion leiten Summi und Naddlpaddl von Schlunzen-Bücher. Jeden Dienstag stellt man das Buch vor, das man aktuell liest und beantwortet noch eine zusätzliche Frage.

1. Welches Buch liest du gerade und auf welcher Seite bist du? 

Gerade lese ich "Zwei Kontinente auf Reisen" von Jenny Karpe und bin dort bei ca. 21%.


2. Wie lautet der erste Satz auf deiner aktuellen Seite? 
Sowohl Amerika als auch Ruan verfielen in eine Schockstarre, doch schon am Abend verkündete Elliott, dass die Grenze möglichst bald erhöht werden sollte.
 3. Was willst du unbedingt aktuell zu deinem Buch loswerden?

Bis jetzt bin ich noch gespannt, wie das Problem der Insel bewältigt werden soll. Kira und Aaron hab ich schon ins Herz geschlossen und der malerische Schreibstil der Autorin gefällt mir ganz gut. Da inhaltlich aber bisher wenig passiert ist, kann ich noch nicht viel zum Buch sagen.

4. Auf welches Hobby würdest du ausweichen, wenn es morgen plötzlich keine Bücher mehr gäbe, und deine vorhandenen auch alle nicht mehr da wären?

Das ist eine ziemlich fiese Frage, da ich ja nicht nur gerne Bücher lese, sondern auch selbst welche schreibe. Wenn es also keine Bücher mehr gibt, dann wäre dieses Hobby ja auch irgendwie gestrichen, oder? Dann würde ich wahrscheinlicher noch intensiver Serien schauen und auch wieder mehr Computerspiele spielen. Das sind auch beides Hobbys, denen ich sehr gerne nachgehe. Vielleicht würde ich dann ja auch einen Blog über Serien schreiben...oder Spiele-Let's Plays machen. Und Postkarten schreibe ich auch leidenschaftlich gern, aber ich fürchte das kann man nicht ganz so intensiv ausleben. :D 

Sonntag, 18. September 2016

[Rezension] Morgentau von Jennifer Wolf

Titel: Morgentau
Reihe: Die Auserwählte der Jahreszeiten
Band: 1
Autor: Jennifer Wolf
Genre: Fantasy
Erscheinungsdatum: 07.2015
Seiten: 272
Verlag: Carlsen
Format: Taschenbuch
ISBN-13: 978-3-551-31496-3
Originalpreis: 4,99€

Kurzbeschreibung: 
Die Erde liegt unter einer Schneedecke. Eis und Kälte herrschen überall, nur ein kleiner Fleck ist noch bewohnbar. Dort lebt auch Maya Morgentau. Von der Erdgöttin Gaia wurde sie dazu auserkoren, das Gleichgewicht der Natur aufrechtzuerhalten und einen ihrer Söhne für ein Jahrhundert an sich zu binden: den Frühling, den Sommer, den Herbst und den Winter. Doch hat sie sich für einen entschieden, zahlt sie einen hohen Preis dafür. 

Meinung: 
Optisch ist „Morgentau“ ein bezaubernder Hingucker, der den Inhalt des Romans schon anklingen lässt. Die Sonderausgabe fällt etwas kleiner als ein normales Taschenbuch aus und wirkt dadurch noch kompakter. Zu hoffen ist natürlich, dass auch die Folgebände der Reihe in dieser Ausgabe erscheinen, um ein stimmiges Bild im Bücherregal zu erschaffen. Der Satzspiegel wurde meiner Meinung nach etwas ungünstig gewählt, so dass man auf manchen Seiten einen Fließtext ohne Absatz vorgeknallt bekommt. Das Buch gibt es mittlerweile aber auch als normales Taschenbuch. Der Klappentext klingt vielversprechend, fokussiert sich meiner Meinung nach aber etwas zu sehr auf die Liebesgeschichte.

Wolf zeichnet in ihrem Buch eine interessante Welt, in der es die Götting Gaia gibt, deren Söhne die vier Jahreszeiten sind. Die Handlung orientiert sich im Grunde sehr an der Kurzbeschreibung. Maya wird zur Auserwählten und soll einen der Jahreszeiten als ihren Gefährten auswählen. Dass dies nicht ganz reibungslos abläuft, ist abzusehen. Dennoch gelingt es der Autorin bis zum Schluss die Spannung zu halten, so dass der Leser zwar bereits früh vorhersehen kann, in welche Richtung sich die Geschichte entwickelt, aber nie ganz sicher sein kann. Generell fand ich den Roman sehr authentisch und die Liebesgeschichte absolut glaubhaft. Erst später gab es ein paar Punkte, die ich in dem Bezug etwas übertrieben formuliert fand, aber im Großen und Ganzen ist es eine abgerundete Lovestory, die überzeugen kann. Im Verlauf der Geschichte kommt es auch noch zu dem ein oder anderen „Abenteuer“, das Maya bestreiten muss, wodurch das Buch mehr Tiefe bekommt und kein bloßer Liebesroman bleibt. Dennoch bleiben mir als Leserin am Ende ein paar Fragen offen, die hoffentlich in den Folgebänden beantwortet werden. Die Geschichte konnte mich jedenfalls berühren und das Ende fand ich sehr gut umgesetzt, auch wenn die letzten fünfzig Seiten an manchen Stellen etwas kitschig sind.

Maya ist eine sehr umgängliche Protagonistin. Oft habe ich Probleme mit weiblichen Charakteren, da sie vermehrt zum Jammern neigen, aber Maya ist ganz anders. Ihr Verhalten wirkte eigentlich nie unschlüssig oder übertrieben. Sie kundschaftet die Jahreszeiten alle aus und versucht möglichst viel über sie herauszufinden, um eine gute Entscheidung treffen zu können. Dabei konnte ich mich überwiegend gut mit ihr identifizieren und auch ihre Meinungen nachvollziehen, die sie den Jahreszeiten gegenüber hat. Auch diese wirken sehr authentisch, auch wenn ich mir vor allem den Frühling anders vorgestellt hätte. Die einzige, die ich schwer zu fassen fand, war Gaia, die immer auf Distanz bleibt und deren Gedanken ich noch ganz nachvollziehen konnte.

Der Schreibstil ist eingängig und liest sich leicht herunter. Es wirkt wie eine Mischung aus Umgangssprache und malerischen Wortspielen, die geschickt miteinander verwoben wurden. Die Namensgebungen fand ich teilweise etwas durcheinander. Zum Beispiel haben die Jahreszeiten Namen, die jeweils einen unterschiedlichen Bedeutungszugang haben. So bedeutet Aviv Frühling, während Nevis Schnee bedeutet. Die Namen finde ich zwar an sich vom Klang her dennoch stimmig gewählt, aber eine Bedeutungsannäherung hätte ich irgendwie schöner gefunden.

Der Roman hat mich tatsächlich überraschen können, da ich erst dachte, er wäre durch und durch kitschig und würde mir nicht gefallen. Stattdessen konnte er mich recht bald in seinen Bann ziehen und vor allem Wolfs Weltenbau sagt mir sehr zu. Die Vorstellung der einzelnen Jahreszeiten war einer der Höhepunkte des Buches und fiel für meinen Geschmack zu knapp aus. Generell hat mir das Lesen sehr viel Spaß gemacht, auch wenn ich immer wieder schon im Vorhinein ahnte, worauf die Geschichte hinausläuft. Nur am Ende wurde ich zwischenzeitig etwas überrascht.

Fazit:
„Morgentau“ ist einer dieser Romane, der den Leser in seine eigene Welt zieht und ihn für einige Zeit seine Umgebung vergessen lässt. Dabei fühlt man sich Märchen wie „Frau Holle“ erinnert und findet nicht nur eine zarte Liebesgeschichte, sondern vor allem im späteren Verlauf auch Spannung.

Gesamt: 4/5

Inhalt: 4/5
Charaktere: 4/5
Lesespaß: 4/5
Schreibstil: 4/5

Samstag, 17. September 2016

[Aktion] Leseausblick #001

Diese Aktion hat Martin von Martins Minds ins Leben gerufen. Jeden Samstag stellt man ein Buch vor, das man als nächstes lesen möchte und beantwortet ein paar Fragen dazu. Die Idee finde ich eigentlich ganz schön, weil sie sich von den anderen Aktionen ein bisschen abhebt, die vorrangig Bücher besprechen, die man sich wünscht, auf dem SuB liegen oder gerade gelesen werden. 

Klappentext:
Auf einem Felsen mitten im Meer liegt Kiras und Aarons Heimat. Nichts geht hier mit rechten Dingen zu: Die Sterne bewegen sich nie, täglich bebt der Boden und die Bewohner leben in ständiger Angst, dass ihre Insel zerbricht. Ausgerechnet die verfeindeten Völker Ruan und Amerika müssen sich dieses Stück Land teilen. Als sie eine Grenze ziehen, trennen sie auch die Freunde Kira und Aaron. Für die Rettung ihrer Heimat müssen die beiden alle Regeln brechen und eine Reise ins Ungewisse auf sich nehmen, von der jede Wiederkehr ausgeschlossen scheint.


1. Warum wolltest du das Buch haben? 

Dieses Buch habe ich als Rezensionsexemplar von der Autorin Jenny Karpe bekommen, die ich persönlich aus einem Autorenforum kenne. Als sie mir von der Veröffentlichung erzählt hat, habe ich ihr angeboten es für sie zu rezensieren, da ich 
ihren Schreibstil bereits durch verschiedene Schnipsel kenne und auf ihren Debütroman unheimlich neugierig war.

2. Wie lange liegt es schon auf deinem SuB? 

Erst seit Ende August, aber für ein Rezensionsexemplar ist das ja eigentlich schon fast wieder eine lange Zeit. 

 3. Warum möchtest du es jetzt lesen?

Wie gesagt liegt der Zeitpunkt unter anderem daran, dass es ein Rezensionsexemplar ist und ich das nicht aufschieben möchte. Außerdem bin ich mir sicher, dass es eine ganz bezaubernde Geschichte ist und möchte mich selbst davon überzeugen. Deswegen möchte ich es auch nicht allzu lange auf meinem ebook-SuB verstauben lassen. Ich finde ja sehr schade, dass es bisher nur als ebook erschienen ist, da das Cover einfach wunderschön ist. Auch der Klappentext klingt vielversprechend. Zudem hört es sich nach einer anderen Art von Dystopie an. Zu dem Buch findet im Übrigen momentan auch eine Leserunde statt, bei der 10 Exemplare verlost werden. 

[Neuzugänge] #007 - Der Herbst kann kommen

Von seinen Eltern lernt man lieben, lachen, und laufen. 
Doch erst wenn man mit Büchern in Berührung kommt, 
entdeckt man, dass man Flügel hat.
- Helen Hayes

Kennt ihr das, wenn ihr in euer Bücherregal guckt, hunderte Bücher dort stehen und ihr trotzdem nichts zum Lesen habt? So geht es mir im Moment. Irgendwie sprechen mich die wenigsten Bücher momentan an. Vielleicht liegt es auch nur daran, dass meine letzten Bücher mich fast alle irgendwie enttäuscht haben. Aber mit den folgenden Büchern kommt auf jeden Fall etwas frischer Wind in mein Bücherregal. 

Gekauft:

London von Christoph Marzi
Bisher habe ich noch keinen einzigen Marzi gelesen, aber als ich die ersten Zeilen dieses Buches las, war ich verzaubert von diesem unglaublichen Schreibstil. Und dann noch das schicke Cover. Aber natürlich klingt auch die Kurzbeschreibung verlockend.
Schwere Schneeflocken tanzen in der Dämmerung, als Emily Laing das erste Mal London nicht mehr findet. Doch wie kann das sein? Eine ganze Stadt verschwindet doch nicht einfach so. Mitsamt all ihren Schornsteinen, Bewohnern und Geheimnissen. Hat das vielleicht etwas mit den beiden seltsamen alten Damen zu tun, die Emily entführen? Oder hängt es mit dem Waisenmädchen zusammen, das plötzlich auf den Stufen einer U-Bahn-Rolltreppe auftaucht? Noch einmal müssen Emily und ihre Gefährten, der Alchemist Wittgenstein, Maurice Micklewhite und die kluge Ratte Minna, in die Tiefen der Uralten Metropole hinabsteigen. Denn hier, in der magischen Stadt unter der Stadt, liegt die Antwort. Und die Gefahr…

Pretty Little Liars (2): Makellos von Sara Shepard
Erst kürzlich habe ich ja Band 7 als Mängelexemplar in meine Buchfamilie aufgenommen und da ich mit der Serie momentan auf aktuellen Stand bin und daher noch eine Ewigkeit auf die nächsten Folgen der Staffel warten darf, dachte ich mir, ich könnte stattdessen ja einfach die Bücher weiterlesen. 
Die mysteriösen Nachrichten von A. brechen nicht ab. Spencer, Aria, Emily und Hanna geraten immer tiefer ins Netz der Lügen und Intrigen. Als Emily herausfindet, dass Toby, Jennys Bruder, bestens über die Aktionen des Kleeblatts im Bilde ist, sind sich bald einig: Toby ist A.!

Rezensionsexemplar:

Zwei Kontinente auf Reisen von Jenny Karpe
Diese Neuerscheinung hat mir die liebe Jenny Karpe als ebook zur Verfügung gestellt.
Auf einem Felsen mitten im Meer liegt Kiras und Aarons Heimat. Nichts geht hier mit rechten Dingen zu: Die Sterne bewegen sich nie, täglich bebt der Boden und die Bewohner leben in ständiger Angst, dass ihre Insel zerbricht. Ausgerechnet die verfeindeten Völker Ruan und Amerika müssen sich dieses Stück Land teilen. Als sie eine Grenze ziehen, trennen sie auch die Freunde Kira und Aaron. Für die Rettung ihrer Heimat müssen die beiden alle Regeln brechen und eine Reise ins Ungewisse auf sich nehmen, von der jede Wiederkehr ausgeschlossen scheint.

Anonym von Ursula Poznanski und Arno Strobel
Der neue Roman der beiden Erfolgsautoren wurde mir freundlicherweise vom Rowohlt Verlag zur Verfügung gestellt.
Du verabscheust deinen Nachbarn? Du hast eine offene Rechnung mit deiner Ex-Frau? Du wünschst deinem Chef den Tod? Dann setze ihn auf unsere Liste und warte, ob die anderen User für ihn voten. Aber überlege es dir gut, denn manchmal werden Wünsche wahr... 
Es ist der erste gemeinsame Fall von Kommissar Daniel Buchholz und seiner Kollegin Nina Salomon, und er führt sie auf die Spur des geheimnisvollen Internetforums "Morituri". Dort können die Mitglieder Kandidaten aufstellen und dann für sie abstimmen. Dem Gewinner winkt der Tod. Aber das Internet ist unendlich, die Nutzer schwer zu fassen. Nur der Tod ist ausgesprochen real, und er ist näher, als Buchholz und Salomon glauben...

Wolf Moon River von Rainer M. Schröder
Dieses ebook  wurde mir freundlicherweise vom Bloggerportal zur Verfügung gestellt.
Patrick wusste, dass es die Hölle wird – der Trip in die kanadische Wildnis mit dem Lover seiner Mutter und dessen Tochter Olivia. Doch wie nah er Himmel oder Hölle tatsächlich kommen würde, konnte der Siebzehnjährige nicht ahnen. Nachdem das Flugzeug abgestürzt, der Pilot tot und die Mutter verletzt ist, bleibt Patrick nichts anderes übrig, als sich mit der verhassten Olivia zu Fuß durch die Wildnis zu schlagen, um Hilfe zu holen. Doch der Weg in die Zivilisation ist weiter und das Wetter katastrophaler als gedacht. Wie gut, dass sie kurz vor dem Aufgeben auf Jack treffen, der mit dem Kanu auf den Stromschnellen des Wolf Moon Rivers gekentert ist. Doch warum hat der gehetzt wirkende Typ eine Schusswunde? Warum spricht er im Schlaf von einer Leiche? Und wird er wirklich verfolgt? Als Patrick merkt, dass sie auf einen Mörder gesetzt haben, ist es so gut wie zu spät ...

Gewonnen: 

Dass ich ich bin, ist genauso verrückt wie die Tatsache, dass du du bist von Todd Hasak-Lowy
Dieses Buch habe ich bei Lovelybooks gewonnen. Ich hab davon schon auf einigen anderen Blogs Positives darüber gehört und fand vor allem den Listen-Schreibstil faszinierend.
Als Tate zum Studium nach San Francisco zieht, stolpert sie dort gleich am ersten Abend über Miles Archer: Miles, der Freund ihres Bruders, der niemals lächelt, meistens schweigt und offensichtlich eine schwere Bürde mit sich herumträgt. Miles, der so attraktiv ist, dass Tate bei seinem Anblick Herzflattern und weiche Knie bekommt. Miles, der, wie er selbst zugibt, seit sechs Jahren keine Frau mehr geküsst hat. Miles, von dem Tate sich besser fernhalten sollte, wenn ihr ihr Gefühlsleben lieb ist…

Bad Family Days von Silke Schellhammer
Diesen Roman habe ich bei Verrückt nach Büchern gewonnen. Klingt nach einem süßen Jugendroman für den Sommer - oder um sich daran zurückzuerinnern.
Die vierzehnjährige Penelope kennt kaum mehr Probleme, als ihren ungewöhnlichen Vornamen und das schwere Los der täglichen Kleidungsfrage. Familienleben bedeutet für sie chronisch abwesende Erziehungsberechtigte und einen perfekt durchorganisierten Alltag mit nachsichtigem Personal.Bis ihre Eltern, zwei international anerkannte Archäologen, ein zweijähriges Forschungsprojekt in Jordanien annehmen und Penelope kurzerhand in der Familie ihres Onkels einquartieren. 
Mit Onkel, Tante und den vier Kindern hat Penelope auf einen Schlag mehr Familie, als sie sich jemals gewünscht hat. Sie fühlt sich allein und missverstanden und ist mit dem quirligen Familienalltag zeitweise überfordert.
Durch einen Zufall stößt Penelope auf die Website purerage, eine Site, die zum Widerstand gegen das Schulsystem aufruft. Sie beginnt, mit einem der Artikelschreiber, "Spike", zu chatten. Und plötzlich gibt es jemand in ihrem Leben, der sie versteht wie kein Zweiter. Mit dem sie sich über alles austauschen und ironisch-witzige Schlagabtausche liefern kann. 
Doch wer verbirgt sich hinter "Spike"? Penelope ist sich von Anfang an sicher, ihn auch im echten Leben zu kennen. Aber dann nimmt alles eine unerwartete Wendung ...

Geschenk:

Weil wir Flügel haben von Vanessa Diffenbach
Dieses Buch hat mich als kleine Entschädigung von Sebastian Rothfuss erreicht, nachdem ich für ein anderes Buch beim Bloggerportal leider abgelehnt wurde, da es nur ein sehr begrenztes Kontingent gab. Die Geste finde ich echt liebenswert und eine wunderschöne Weltkarte der bekannten Welt von "Das Lied von Eis und Feuer" lag auch bei. Herzlichen Dank an Herrn Rothfuss für die kleine Aufmerksamkeit!
Seit vierzehn Jahren arbeitet die dreiunddreißigjährige Letty von morgens bis abends, während ihre Kinder, Alex und Luna, von ihrer Mutter erzogen werden. Als Lettys Eltern nach Mexiko zurückkehren, muss sie zum ersten Mal ihren Mutterpflichten nachgehen und Verantwortung für andere übernehmen. Panisch versucht sie sich dem Ganzen zu entziehen, doch einen Autounfall, eine ungewöhnliche Begegnung und einen Krankenhausaufenthalt später bekommt sie endlich die Möglichkeit, denen, die sie liebt, ein schöneres Leben zu bieten. Doch kann Letty ihre Ängste überwinden und ihre zweite Chance im Leben nutzen?

Donnerstag, 15. September 2016

[Aktion] Serienabend #014


Im Mai hat die liebe Kosmeticca zu einer neuen Aktion ausgerufen, die vor allem für Serienliebhaber gedacht ist. Worum geht es im Speziellen? Jeden Donnerstag stellt man eine Serie vor, die man gerade schaut mit der aktuellen Folge. Das kann eine neue Serie sein, aber auch ein Rewatch.

Steckbrief

Titel: Gilmore Girls

Inhalt:
Lorelai und Rory Gilmore leben in Stars Hollow, einer verträumten Kleinstadt in Neuengland. Sie sind nicht nur Mutter und Tochter, sondern auch beste Freundinnen. Mutter Lorelai wurde bereits mit 16 Jahren schwanger und verließ das von ihr enttäuschte Elternhaus, als sie sich weigerte, den Vater des Kindes zu ehelichen. Seither pflegt sie kaum Kontakt zu ihren Eltern im benachbarten Hartford, doch das ändert sich gleich zu Beginn der Serie.
Rory ist mittlerweile auch 16 Jahre alt und ihr Traum ist es, einmal auf die prestigeträchtige Harvard Universität zu gehen. Der erste Schritt dorthin ist die Aufnahme in eine gute Schule, was der fleißigen Schülerin auch gelingt. Die Chilton Preparatory School lässt sie zwar zu, doch, obwohl ihre Mutter als Managerin einer Pension tätig ist, sind die Kosten für das Schulgeld deutlich zu hoch. Um Rory trotzdem auf die Schule schicken zu können, geht Lorelai nach Jahren der Funkstille auf ihre Eltern zu, die ihre Enkelin bisher kaum kennen. 
Emily und Richard Gilmore sind ein finanziell sehr gut gestelltes Paar, gehören der High Society von Neuengland an und legen großen Wert auf Etikette - womit ihre rebellische Tochter noch nie etwas anfangen konnte. Mit Rory hingegen verstehen sich die beiden prächtig und so lassen sie sich darauf ein, Lorelai das Geld für Rorys Ausbildung zu leihen. Unter einer Bedingung: Jeden Freitag müssen die beiden jüngeren Gilmores zum Abendessen im Hause der Großeltern erscheinen.

Staffel: Staffel 2

Folge: Folge 14, "Schlechtes Timing"


1. Beschreibe die aktuelle Folge in drei Worten

Sherry, Streit und heiße Debatten

2. Bewerte die Folge mit einer Schulnote und begründe deine Entscheidung

Ich gebe ihr eine 2+. Die Sherry-Storyline gefällt mir nicht so gut, auch wenn es natürlich eine alltägliche Sache ist, die hier wieder einmal gut eingebunden wird. Ich hoffe ja auch vor allem, dass es mit Lane irgendwann mal etwas normaler wird, denn sie ist zwar eigentlich echt süß, aber dieses Herumgehampel mit ihrer Mutter nervt auf Dauer. Zumal die Sache mit Henry ja auch so einfach hätte sein können...und jetzt so ein Trara wegen einer CD. Lorelais Erkenntnis war zwar vielleicht folgerichtig, aber ich hätte es Christopher auch nicht ins Gesicht gesagt, auch wenn er etwas übertrieben reagiert hat. Sherry war sehr aufdringlich. Ich hab die Schauspielerin übrigens erst gar nicht erkannt. Und Paris war wieder wie immer. Schade, dass die Debatte so knapp vorkam. Ich mag es eigentlich ganz gern, wenn Rorys Schulaktivitäten in der Serie behandelt werden.

3. Was haltet ihr davon, alte Serien wieder zum Leben zu erwecken, so wie Netflix es beispielsweise mit "Fuller House" gemacht hat?

Ich sehe das etwas kritisch. Ich finde die Idee richtig toll und da kommt Nostalgie auf, aber auf der anderen Seite könnte man die Erinnerung an die alten Serien damit in den Dreck ziehen, wenn die Neuauflagen nicht so gut sind. Ein gutes Ende kann man stehen lassen. "Full House" habe ich nie gesehen, daher kann ich das bei der Serie nicht bewerten. Dass "Gilmore Girls" noch ein paar Folgen bekommt, fand ich eine süße Idee, aber das soll ja auch keine richtige neue Serie werden. Über eine Neuauflage würde ich mich vermutlich nur bei "Charmed" freuen, wobei die Story da eigentlich schon recht "ausgelutscht" war, das Ende perfekt und ein Reboot unnötig wäre und wie gesagt - warum nicht eine Serie schön in Erinnerung behalten? Muss man denn gleich was neues dranhängen? Ich kann mir vorstellen, dass es da gerade bei beliebten Serien sehr schnell nur ums Geld machen geht. 

[Aktion] SuB-Destroyer #004


Diese Aktion wurde von Schlunzen-Bücher eingeführt. Am 15. eines Monats werden drei Themen genannt, zu denen man aus seinem eigenen SuB Bücher auswählen soll. Unter diesen soll dann abgestimmt werden, welches dann bis zum nächsten Monat gelesen werden soll. Diesmal wird die Abstimmphase bis zum Sonntag gehen und danach habe ich dann wieder den üblichen Monat Zeit für das gewählte Buch.

Im letzten Monat habe ich "Morgentau" von Jennifer Wolf gelesen. Meine Rezension dazu folgt noch. Tatsächlich hat mir das Buch überraschend gut gefallen. Ich hatte eigentlich erwartet, dass es mich enttäuschen würde und mich nicht überzeugen kann, aber stattdessen war ich wie verzaubert. Obwohl es im Grunde eine Liebesgeschichte ist, ist sie voller Gefühl geschrieben und zeigt einem eine umwerfende Welt. Gerade die Beschreibung der Welten der Jahreszeiten hat mir richtig gut gefallen.




Die Kategorien im August:

1. Ein Buch, dass euch an den Herbst erinnert

Drei junge Frauen im heutigen Kiew werden, nicht ganz freiwillig, zu Hexen und geraten von einem haarsträubenden Abenteuer ins nächste.Es ist eben gar nicht so einfach, einen Zaubertrank nicht nur richtig zu brauen, sondern auch korrekt anzuwenden! Ist es Zufall, dass gerade jetzt Anhänger eines Satanistenkults in Kiew ihr Unwesen treiben ? Eine uralte Macht soll beschworen werden, und die drei Hexen müssen feststellen, dass der verehrte Michail Bulgakow sich an entscheidender Stelle irrte...

2. Ein erst kürzlich auf dem SuB gelandetes Buch

Sechzehn Jahre sind vergangen, seit das Königreich Winter in Schutt und Asche gelegt und seine Einwohner versklavt wurden. Sechzehn Jahre, seit die verwaiste Meira gemeinsam mit sieben Winterianern im Exil lebt, mit nur einem Ziel vor Augen: die Magie und die Macht von Winter zurückzuerobern. Täglich trainiert sie dafür mit ihrem besten Freund Mather, dem zukünftigen König von Winter, den sie verzweifelt liebt. Als Meira Gerüchte über ein verloren geglaubtes Medaillon hört, das die Magie von Winter wiederherstellen könnte, verlässt sie den Schutz der Exilanten, um auf eigene Faust nach dem Medaillon zu suchen. Dabei gerät sie in einen Strudel unkontrollierbarer Mächte…

3. Ein kurioses Buch (egal ob Inhalt oder Aussehen)

Eltern geschieden, Bruder auf ein entferntes College gezogen, keine Beziehung in Sicht: Darrens Leben ist eine einzige Baustelle. Und dann steht eines Morgens sein Dad unangekündigt in der Küche und beichtet ihm beim Donutessen, dass er schwul ist. Darren ist komplett überrumpelt und flüchtet spontan zu seinem Bruder. Ein durchgeknallter Selbstfindungstrip beginnt ... Todd Hasak-Lowy erzählt mitreißend und schonungslos über einen Teenager in der Selbstfindungsphase.

Ihr könnt bis zum 18.09. um 23:59 hier per Kommentar abstimmen, welches Buch ich lesen soll. Ich würde mich über eure Beteiligung freuen. 

Mittwoch, 14. September 2016

[Rezension aus dem Archiv] Alles voller Himmel von Patricia Koelle

Titel: Alles voller Himmel
Autor: Patricia Koelle
Genre: Gegenwartsliteratur
Erscheinungsdatum: 09.2010
Seiten: 211
Verlag: Dr. Ronald Henss Verlag
Format: Broschiert
ISBN-13: 978-3939937111
Preis: 12,80€

Kurzbeschreibung: 
Fia liebt seit Jahren Anthony, einen herzkranken Künstler, dem der Mut zum Leben und offenbar auch zu einer Beziehung fehlt. Da fällt ihr kurz vor ihrem dreißigsten Geburtstag eine Kontaktanzeige in die Hände. Wenn du Mut hast, melde dich!“, steht da. Geschrieben hat diese Worte ein Mann, der im Rollstuhl sitzt. In Fia steigt eine seltsame Wut auf. Zum Lieben braucht man ohnehin so viel Mut – warum sollte noch mehr davon nötig sein, um einen Mann zu lieben, der nicht laufen kann? Ihrem Ärger, der eigentlich Anthony gilt, macht sie in einem Brief an die angegebene Chiffre Luft. Kaum eingeworfen, vergisst sie den Brief – und dennoch beginnt sich ihr Leben an diesem Tag zu ändern. Bald stellt sich heraus, dass der Unbekannte Anthony merkwürdig ähnlich ist. Damit beginnt für Fia ein Weg voller ungewöhnlicher Umstände und überraschender Ereignisse, an dessen Ende sich zeigt, dass Kleines oft verblüffend groß ist und Glück zwar nicht von alleine kommt, aber erstaunlich viel einfacher sein kann als gedacht. 

Inhalt: 
Fia merkt, dass Anthony sich immer mehr von ihr entfernt. Gleichzeitig macht er ihr aber Mut auf eine Kontaktanzeige zu antworten, durch die sie auf Jono trifft, der im Rollstuhl sitzt. Mit ihm erlebt sie Höhen und Tiefen und merkt wie ähnlich er Anthony doch ist.

Meinung: 
Das Cover ist recht schlicht. Ein blauer Himmel mit weißen Wolken und im Vordergrund eine Blume. Passend zum Titel. Dieser und der Name der Autorin sind ebenfalls schlicht in Weiß darüber geschrieben. Auf der Rückseite steht oben auf mittelblauem Hintergrund die Kurzbeschreibung, darunter ist noch einmal die Blume mit Wolken im Hintergrund. Auch Titel und Autor werden noch einmal genannt. Ebenso ist auch der Buchrücken schlicht gehalten. Das ist eigentlich sehr schade, da das Buch so in der Masse verschwindet und nicht besonders hervorsticht. Vorne im Buch gibt es noch einmal eine Inhaltsangabe und auch die Kapitel sind direkt angegeben. Ganz hinten sind noch Informationen zu Patricia Koelle und ihre anderen Werke zu finden. Auch Bilder gibt es innerhalb dieses Romans. Die Schrift ist recht groß, dadurch aber gut zu lesen.

Die Handlung wird einem ziemlich schnell klar. Es geht hierbei um das Leben der Leute, die es schwerer haben und dass für diese alles ganz besonders ist. Jono sitzt im Rollstuhl und Fia, die Protagonistin, erlebt mit ihm gute und schlechte Zeiten. Ich muss allerdings sagen, dass die Kurzbeschreibung hierbei ein wenig irritierend ist. Das Buch hat viel weniger mit Anthony zu tun als erwartet. Der Schwerpunkt liegt darauf zu verdeutlichen wie der Alltag mit einem Rollstuhlfahrer aussieht. Dies ist Koelle aber wirklich gut gelungen. Man ist direkt mitgerissen von der Handlung. Auch gibt es keine langweiligen Phasen. Ich hatte nur die ganze Zeit erwartet, dass noch etwas wegen Anthony passiert, aber er wird zwar häufig erwähnt, hat aber keine besondere Rolle in sich.

Alle wichtigen Charaktere sind wirklich sehr sympathisch und wachsen einem schnell ans Herz. Man leidet mit Fia und Jono mit und gönnt ihnen genauso sehr die schönen Zeiten. Fia ist leider etwas flacher geworden als Jono. Es hat mich ein wenig gestört, dass sie ihr ganzes Leben so plötzlich und komplett für Jono aufgibt. Ansonsten kann man sich aber gut in sie einfühlen und auch Jonos Sichtweise der Dinge versteht man sofort.

Die Autorin nimmt einen mit ihren wortgewandten Formulierungen direkt gefangen. Dieses Buch beherbergt sehr viele Sätze, die mich berührt haben. Koelles Schreibstil geht wirklich unter die Haut. Es gibt besonders viele Beschreibungen im Buch, wörtliche Rede wird dagegen eher knapp gehalten. Dennoch ist das nicht weiter störend, da die Protagonistin dem Leser nie langweilige Dinge zu erzählen hat. Es liest sich alles fließend.

Ich persönlich habe das Buch zügig durchgelesen und war sogar ziemlich unglücklich darüber, wenn ich keine Zeit hatte weiterzulesen. Es ist ein sehr aufmunternder und Mut machender Roman, den man zwischendurch auf jeden Fall verschlingen kann. Herzergreifend und zum Nachdenken anregend.

Fazit: 
Ein wunderbares Buch, das davon erzählt, dass es im Leben immer schöne Momente gibt und man diese genießen sollte. Ich empfehle dieses Buch jedem, der sich nicht an schlichten Geschichten stört.

Gesamt: 4/5

Handlung: 4/5
Charaktere: 4/5
Lesespaß: 5/5
Schreibstil: 5/5

Verfasst am: 01.02.2011

Dienstag, 13. September 2016

[Aktion] Gemeinsam Lesen #015


Diese Aktion leiten Summi und Naddlpaddl von Schlunzen-Bücher. Jeden Dienstag stellt man das Buch vor, das man aktuell liest und beantwortet noch eine zusätzliche Frage.

1. Welches Buch liest du gerade und auf welcher Seite bist du? 

Gerade lese ich "Der Sommer mit Pippa" von Britta Sabbag und bin dort auf S. 115.


2. Wie lautet der erste Satz auf deiner aktuellen Seite? 
Die Besichtigung der St.-Aposteln-Kirche verlief tatsächlich reibungslos, sodass wir im Anschluss direkt noch die St. Gereon und die St.-Andreas-Kirche in Angriff nahmen.
 3. Was willst du unbedingt aktuell zu deinem Buch loswerden?

Nichts für ungut, aber diesem Buch kann ich bis jetzt einfach so gar nichts abgewinnen und ich stehe kurz davor es abzubrechen. Aber es sind ja "nur" 300 Seiten und irgendwie kommt es mir doof vor vorher abzubrechen, nachdem ich schon so weit bin. Auf der anderen Seite drücke ich mich bereits davor es zu lesen und ziehe sogar meine gelegentliche "A Song of Ice and Fire"-Lektüre vor.

4. Hast du schon Blogs gelesen, bevor du selbst Blogger wurdest?

Nun, nicht so richtig. Ich wurde ja damals 2010 Bloggerin und habe zuvor erst auf einigen anderen Plattformen rezensiert. Dann bin ich auf andere Buchblogger gestoßen und wollte das auch machen. Also, irgendwie geht das ja nicht, ohne sie gelesen zu haben, aber so intensiv wie nachdem ich selbst mit Bloggen begonnen habe, war es damals nicht, eher eine Art Überblick verschaffen und Anregungen sammeln. Es gab aber durchaus ein paar Blogs, die ich vorher gern gelesen habe, aber nur einer davon hatte mit dem Lesen zu tun, nämlich dieser. Vor allem ihre Besprechungen zu Twilight fand ich einfach großartig. Leider ist der Blog seit 2012 stillgelegt. Der andere Blog, den ich früher regelmäßig gelesen habe und immer noch abonniere ist Schriftsteller-werden. Ich denke, der spricht schon für sich. Ansonsten habe ich damals aber noch gar nichts mit der Bloggerwelt zu tun gehabt und war auch bei den beiden Blogs nur stille Mitleserin. 

Sonntag, 11. September 2016

[Rezension] Ein Leben aus Glas von Valentina Fast

Titel: Ein Leben aus Glas
Reihe: Royal
Band: 1
Autor: Valentina Fast
Genre: Dystopie
Erscheinungsdatum: 06.08.2015
Seiten: 235
Verlag: Impress
Format: ebook
ISBN-13: 978-3-646-60160-2
Originalpreis: 3,99€

Kurzbeschreibung: 
Viterra, das Königreich unter einer Glaskuppel, ist der einzige Ort auf Erden, an dem die Menschen die atomare Katastrophe überlebt haben. Um die Bevölkerung bei Laune zu halten, findet dort alle zwei Jahrzehnte die große Fernsehshow zur Königinnenwahl statt. Aber diesmal ist alles anders. Diesmal will der Prinz ein Mädchen finden, das ihn um seiner selbst liebt. Vor den Augen des gesamten Königreichs soll die siebzehnjährige Tatyana zusammen mit den schönsten Mädchen des Landes um die Gunst vier junger Männer buhlen, von denen keiner weiß, wer der echte Prinz ist. Sie würde alles darum geben, nicht teilnehmen zu müssen. Aber auch sie kann sich dem Glanz eines Königslebens nur schwer entziehen… 

Meinung:
Momentan scheint es einen großen Hype um Bücher zu geben, in denen ein Prinz eine Frau sucht und dies zu einer Show aufgezogen wird. Auch ich konnte mich dem nicht entziehen und wollte mein Glück mit der „Royal“-Reihe versuchen, die bisher nur als ebook erschienen ist. Das Cover ist recht schlicht, aber mädchenhaft gestaltet und passt gut zum Inhalt. Der Klappentext klingt erstmal vielversprechend und verrät auf jeden Fall nicht zu viel vom Inhalt, andererseits könnte man ihn fast schon minimalistisch gehalten nennen.

Leider konnte mich die Handlung das gesamte Buch über nicht richtig überzeugen. Man lernt Tatyana als eine Art modernes Aschenputtel kennen, die rumgeschubst und quasi dazu gezwungen wird, bei der Fernsehshow mitzumachen. Ich fand das Geschehen teilweise überspitzt und es ist fast schon ironisch wie leicht es Tatyana fällt die vier jungen Männer um den Finger zu wickeln. Jeder mag sie sofort. Das wirkte auf mich nicht ganz schlüssig. Generell gab es durchaus Spannungsmomente und es ist keineswegs klar, wer der Prinz in Wahrheit ist, aber mitreißen konnte mich dieser Roman nicht. Schade ist auch, dass man bisher nur sehr wenig über Viterra erfährt. Das Konzept dahinter ist nämlich eigentlich ganz interessant, aber die Autorin geht darauf nur knapp ein. Ansonsten muss ich sagen, dass mir vor allem die Dialoge zwischen Tatyana und Philipp sehr gekünstelt und übertrieben vorkamen. Man hat das Gefühl, sie streiten sich ständig wegen nichts und ich kam da manchmal gar nicht hinterher. Das Ende kam dafür sehr abrupt und unerwartet und ich kann ehrlich gesagt nicht nachvollziehen, warum es genau an dieser Stelle endet und man stattdessen die Reihe nicht auf sechs Bücher aufgeteilt hätte.

Tatyana und ich wurden nur mäßig warm miteinander. Für meinen Geschmack jammert sie mir zu viel. Ihre Eigenarten sind an sich eigentlich schön ausgearbeitet und ich finde es toll, dass sie mehr Tiefe hat als ein typisches Mädchen, das bei so einem Wettbewerb mitmacht. Dennoch konnte sie mich nicht allzu sehr überzeugen. Sie tut immer zufällig genau das Richtige. Auch die anderen Charaktere sind zwar alle ganz nett, aber irgendwie fehlt die Authentizität. Alle Charaktere scheinen in ganz bestimmte Handlungsmuster gepresst zu sein. Die vermeintlichen Prinzen Charles, Fernand, Henry und Phillip werden charakterlich nur angekratzt und man erfährt nicht viel über sie. Dennoch fand ich es etwas anstrengend, dass zumindest drei der vier Tatyana sofort in ihr Herz schließen. Man hat dadurch ein bisschen das Gefühl, als würde die Auswahl nicht zwischen Tatyana und den anderen Mädchen stattfinden, sondern als würde Tatyana einen der vier Männer wählen sollen. Wirklich anfreunden konnte ich mich jedenfalls mit keinem der Charaktere.

Genauso ging es mir mit dem Schreibstil, über den ich an einigen Stellen gestolpert bin. Generell kann man durchaus sagen, dass sich das Buch flüssig lesen lässt, aber manche Sätze lesen sich sehr stockend. Interessieren würde mich ja, wo genau Viterra eigentlich liegt, da die verschiedensten Namen in diesem Buch zusammenkommen, zum Beispiel russische und auch französische, wobei man ja durch das Weltenkonzept davon ausgehen müsste, dass es dabei zumindest einen Schwerpunkt gibt.

Letztendlich bin ich recht zwiegespalten, was das Buch angeht. Es ist nicht wirklich tiefgründig, aber die Thematik an sich reißt durchaus mit und Spannung entsteht allein dadurch, dass man grübelt, wer der Prinz sein könnte und das Buch auch noch mit einem Cliffhanger und einer Prise Geheimnisse beendet wird. Den Roman an sich konnte ich sehr zügig durchlesen, sind es doch auch knapp über 200 Seiten, von denen einige noch einmal für eine Leseprobe wegfallen. Ob ich der Reihe noch eine Chance geben werde, weiß ich jedenfalls noch nicht.

Fazit: 
„Ein Leben aus Glas“ bietet eine originelle Verarbeitung einer Brautschau, kann allerdings mit seinen stereotypen Charakteren und klischeebehafteten Dialogen nicht überzeugen und schöpft das vorhandene Potenzial nicht aus.

Gesamt: 2/5

Inhalt: 3/5
Charaktere: 2/5
Lesespaß: 2/5
Schreibstil: 3/5

Samstag, 10. September 2016

[Aktion] Buch Safari #015


Diese Aktion hat Anja von Anjas Bücherblog ins Leben gerufen. Dabei geht es darum jeden Samstag ein Buch vom SuB oder der Wunschliste vorzustellen und drei Fragen dazu zu beantworten, um sie so etwas näher kennenzulernen - und vielleicht auch die Leidenschaft dafür neu zu entfachen.

1. Nenne ein Buch, in dem es um übernatürliche Wesen geht

Europa Anfang des 19. Jahrhunderts: Während sich die Alte Welt von zahllosen Kriegen erholt, kündigen sich tiefgreifende Veränderungen an – die Menschheit steht an der Grenze zur Moderne. Aber noch sind die Traditionen stark und die starren Strukturen brechen nur langsam auf. In dieser Zeit des Wandels schickt sich eine uralte Bedrohung an, die Menschen in den Abgrund zu reißen. Denn in den Schatten der Welt hat etwas überlebt: die Werwölfe…

2. SuB: Wieso ist das Buch noch ungelesen?
    Wunschliste: Wieso möchtest du dieses Buch unbedingt haben?

Das Buch habe ich damals als Mängelexemplar gekauft und wie die meisten meiner MEs leider liegen lassen. Aber ich kann mir vorstellen es in näherer Zukunft endlich mal zu lesen.

3. Kaufst du dir Bücher neu oder eher gebraucht?

Bevorzugt und fast immer neu. Ich habe zwischenzeitlich auch mal gebrauchte Bücher gekauft, aber das artet dann eher in Massenkäufen aus und ist dann eher quantitativ und nicht qualitativ. Deswegen kaufe ich lieber wieder neue Bücher, da ich diese mit mehr Herzblut kaufe und außerdem mag ich es einfach lieber ein Buch zu besitzen, das noch keiner vorher hatte. Das ist dann quasi das eigene Baby.