Donnerstag, 13. Juli 2017

[Kurzrezension] Eine Liebe aus Samt von Valentina Fast

Titel: Eine Liebe aus Samt
Reihe: Royal
Band: 6
Autor: Valentina Fast
Genre: Dystopie
Erscheinungsdatum: 07.01.2016
Seiten: 320
Verlag: Impress
Format: Ebook
ISBN-13: 978-3-646-60175-6
Originalpreis: 3,99€

Kurzbeschreibung:
Es ist so weit. Mit dem Angriff auf das Königreich unter der Glaskuppel haben extravagante Ballkleider, glitzernde Juwelen und funkelnde Mädchenträume ihre Bedeutung für immer verloren. Während fremde Soldaten das Land überschwemmen, bleibt Tatyana nichts anderes übrig als zu fliehen – und kommt so zu einem Ort, von dem sie niemals gedacht hätte, ihn je betreten zu können. Nun liegt es an ihr, das Königreich zu retten, auch wenn dessen Prinz ihr das Herz gebrochen hat…

Meinung:
Ehrlich gesagt hatte ich nicht erwartet, dass meine Meinung zu der Reihe sich noch verschlechtern kann, aber der sechste Band der Reihe toppt meine bisherigen Gefühle zur Hexalogie sogar. Ich hatte gehofft, durch den Abstand zu den Vorbänden die Bücher vielleicht etwas positiver sehen zu können, aber so gut mein Wille war, so schwer tat ich mich mit diesem Band. Die Handlung ist nicht nur extrem klischeehaft und dadurch absolut vorhersehbar, sondern an manchen Stellen sogar absolut aberwitzig. Hinzu kommt, dass man hier teilweise in die Irre geführt wird. Es ist gar kein Problem, wenn man Misstrauen gegenüber Charakteren sät, aber dann sollte man dies wenigstens genauer begründen und nicht einfach die Tatsache für sich sprechen lassen – oder es dann unter den Tisch fallen lassen. Es gab durchaus Stellen, die rein dramaturgisch in Ordnung waren – aber eben nicht sehr originell. Gerade die finalen Szenen waren dabei besonders bedeutungsschwer. Ein weiterer Kritikpunkt sind die unreifen Dialoge, die sich durch das ganze Buch ziehen und völlig aufgesetzt wirken. Und Tatyana ist natürlich wieder einmal der Gutmensch schlechthin – eine Mischung aus Cinderella und Mulan. Immer hilfsbereit, von allen geliebt und scheut sich vor nichts. Die Stellen, in denen sie ihre Angst beschrieb, konnten mich jedenfalls nicht überzeugen. Der dystopische Aufhänger geht hier auch unter. Ja, man erfährt endlich alles, aber das wird sehr knapp abgehandelt und irgendwie nie näher erklärt, wie sich das alles am Ende auswirkt.

Fazit:
Ich würde der Reihe wirklich gerne etwas Gutes abgewinnen, aber mit dem letzten Band bestätigt sich für mich einfach nur, dass sie sich nicht zu lesen lohnt. Die Idee mag unterhaltsam sein, aber spätestens die Umsetzung ist leider kein bisschen überzeugend.

Inhalt: 2/5
Charaktere: 1/5
Lesespaß: 1/5
Schreibstil: 2/5

Gesamt:

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